Ein absoluter Traumtag in der Bretagne oder der hoppelnde H.P.

Heute gibt es ganz viele Bilder, einfach weil wir ganz viel gesehen haben.

Zuerst aber noch eine kurze (wenn auch peinliche) Episode von gestern Abend… Wir haben unsere Markise in den letzten drei Jahren also wirklich schon oft aus- und wieder eingefahren. Heisst, wir müssten das im Griff haben. Eigentlich. Gestern hab ich es aber tatsächlich fertig gebracht, dass mir die Markise beim Einfahren auf den Kopf geknallt ist. Man müsste vielleicht einfach die Streben fest machen, wenn H.P. an der Kurbel dreht.

Nun aber zum heutigen Tag… Auf dem Programm stand als erstes ein Ausflug zur Île Renote an der Côte de Granit Rose. Zu Fuss ist diese kleine Halbinsel ohne Problem in einer Stunde zu umwandern (inklusive diverse Fotohalts). Auf der ganzen Halbinsel befinden sich zahllose eindrückliche Felsformationen aus uraltem Granit-Gestein. Zu Beginn unseres Spaziergangs hoppelten immer wieder kleine Feldhasen vor uns über den Weg. Die waren mega herzig, aber zum bildlich Festhalten waren sie für uns etwas zu schnell (oder wir waren zu langsam).

Weil wir schon beim Thema Steine waren, schauten wir uns als nächstes den «Menhir Saint-Uzec» an. Dieser 7 m hohe und ca. 80 Tonnen schwere Megalith ist zwischen 6000 und 7000 Jahre alt und mit Flachreliefs verziert.

Weil er praktisch am Weg lag, besuchten wir auch gleich noch den «Prajou Menhir», ein Galeriegrab, welches zwischen 4500 und 5000 Jahre alt ist.

Nach diesen kulturellen Abstechern fuhren wir an den Plage de Toenno, wo wir auf dem Parkplatz unser Mittagessen verzehrten.

Anschliessend fuhren wir zum Pointe du Bihit, wo wir einen kurzen Fotohalt einlegten.

Den Pointe du Primel, den wir danach angesteuert haben, hatten wir vor drei Jahren schon einmal besucht. Damals zeigte sich aber das Wetter von seiner schlechtesten Seite. Bei wunderbarem Wetter konnten wir heute den schönen Ausblick dafür in voller Pracht geniessen.

Wir checkten beim «Camping Municipal de la Mer» ein. Ein aufgestellter junger Réceptionist wies uns einen schönen Platz zu.

Schon bei unserer Ankunft beim Pointe du Primel erblickten wir am Himmel zahlreiche farbige Drachen und auf einem Feld waren Verpflegungsstände aufgebaut. Auch eine kleine Bühne war vorhanden, wo zwei Musiker ihr Repertoire zum Besten gaben. Wir wunderten uns, um was es sich dabei handelte. Unser Gwunder war so gross, dass wir gleich selber auf dem Fest vorbei schauten. Es handelte sich um das «Les Ailes de Primel Festival de Cerfs-Volants», ein Drachen-Festival. Wir genehmigten uns Crêpes und genossen die lockere und fröhliche Stimmung. H.P. hat am Morgen wahrscheinlich zu viele Hasen gesehen und legte – trotz seines hohen Alters – etwas hoppelnd noch eine kleine Tanzeinlage ein (nein, wir haben nichts getrunken).

Tagestotal 70 km

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.