Mit der Fähre von Royan nach Le Verdon-sur-Mer

Das  Einschlafen gestern Abend gestaltete sich etwas schwierig. Offensichtlich sind wir ungewollt in einem französischen Ballermann gelandet. Dafür war der Platz sehr schön.

Die sanitären Installationen sind liebevoll mit schönen Malereien an den Wänden gestaltet. Auch der Platz zum Abwaschen ist schön bemalt. Wir haben zuerst noch darüber diskutiert, was Poisson auf Deutsch heisst und waren uns sehr schnell einig, dass das Fisch heisst. Warum jetzt aber bei den Abwaschtrögen für das Geschirr etwas von Fisch stand, haben wir zuerst nicht gecheckt. Nachdem wir unser Geschirr fertig abgewaschen hatten (und H.P. bemerkte, dass es hier irgendwie nach Fisch riecht), erblickten wir ein Schild, auf welchem – auch in deutscher Sprache – stand: «Reserviert für das Ausnehmen von Fischen. Geschirr abwaschen verboten». Tja…

Gegen halb zehn Uhr machten wir uns an die Weiterfahrt. Der Westküste der Ile d’Oléron entlang gings zuerst zurück aufs Festland und von dort aus durch den Fôret de la Coubre. An der Côte Sauvage haben wir an einer der unzähligen Sanddünen eine Rast eingelegt und sind die Dünen hochgelaufen. Von dort oben hatte man einen wunderbaren Blick auf das tiefblaue Meer und im Hintergrund konnte man sogar den Phare de la Coubre erkennen.

Um halb ein Uhr erreichten wir den Fährhafen von Royan, wo gerade die grosse Fähre ankam. So mussten wir nur kurz warten, bis wir auffahren konnten und über den Gironde nach Le Verdon-sur-Mer gebracht wurden. Dort konnten wir gleich in einem grösseren E.Leclerc ein paar Lebensmittel einkaufen und das dringend benötigte Rüstbrett kaufen. Wo das alte abgeblieben war, können wir im Moment nicht erklären. H.P. behauptet steif und fest, dass er es nicht aus unserem Herby entfernt hat, ich jedoch bin mir fast sicher, dass wir es nach unserer Rückkehr in seiner Küche finden werden.

Über Soulac-sur-Mer fuhren wir noch bis nach Amélie, welches sich am nördlichen Rand des Fôret du Flamand befindet. Auf dem Campingplatz les Pins haben wir nun ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten gefunden und können ganz entspannt den Tagesbeitrag und das Video mit dem Tagesrückblick vorbereiten.

Der Tagesrückblick im Video…

Tagestotal 93 km

 

2 Kommentare zu „Mit der Fähre von Royan nach Le Verdon-sur-Mer

  1. super tolle Bilder, wunderbarer Film. Spannender Bericht. Man kriegt Fernweh.
    Und wie die Geschichte mit dem Rüstbrett ausgegangen ist, wollen wir dann auch noch wissen. Es gilt die Unschuldsvermutung!!!
    Und: Riecht nun das ganze Geschirr nach Fisch???

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