Abstecher nach Schweden

Freitag, 30. Juni 2017

Als wir uns gestern Abend schlafen legten regnete es. Als wir heute Morgen aufwachten regnete es. Irgendwie regnet es die ganze Zeit!

Ein kleiner Lichtblick war, als ich einen Fuchs über den Zeltplatz schleichen sah. Er verschwand hinter einem Zelt und ich dachte schon, er sei weg. Ich ging langsam und dieses Zelt herum und da stand Meister Reineke direkt vor mir, keine zwei Meter entfernt. Er beobachtete mich einen Moment lang und ging dann weiter in aller Ruhe seiner Futtersuche nach. Schade, dass ich mein iPhone nicht dabei hatte.

Um es gleich vorweg zu nehmen… Das wird ein kurzer Blogbeitrag. Es hat nämlich den ganzen Tag geschüttet und überhaupt nicht mehr aufgehört. Deshalb hatte H.P. die glorreiche Idee, wir könnten mit der Fähre nach Schweden rüber fahren und schauen, ob die dort besseres Wetter haben. Gesagt, getan. Aber besseres Wetter konnten die Schweden auch nicht bieten. Es ist hier genauso grau, trüb und nass wie in Dänemark.

Die heutige Route führte uns mit einer kleinen Fähre von Hundested nach Rørvig. Das war das eigentliche Highlight von heute. Erstens hat die Fähre nämlich auf uns gewartet und ist deswegen mit einer kleinen Verspätung losgefahren und zweitens hatte es ziemlich Wellen und die Überfahrt war entsprechend unruhig und nass (siehe Video). Uns hat es trotzdem riesigen Spass gemacht (wir haben bei diesem Wetter ja sonst nichts zu lachen).

Um halb eins kamen wir im Fährhafen Helsingør (DK) an und hatten auch dort das Glück, nicht lange warten zu müssen. Die Fähren der Scandlines sind natürlich einiges grösser und schwanken deswegen auch weniger. Nass wurden wir trotzdem. O.k., man müsste auch nicht immer aufs Oberdeck nach draussen gehen und filmen. Wären wir im Passagierraum geblieben, wären wir wahrscheinlich trocken geblieben. Punkt ein Uhr kamen wir in Schweden an, aber das Wetter war natürlich kein bisschen besser. Wie sollte es auch. So macht es logischerweise keinen Spass und deshalb verzichteten wir darauf, Helsingborg zu besichtigen. Wir machten also das, was wir schon den ganzen Tag gemacht hatten… Wir fuhren im Regen rum.

Nun sind wir in Barsebäck Strand auf einem Campingplatz, der direkt am Øresund liegt und bei schönem Wetter wohl einen grandiosen Ausblick bietet. Die Platzwartin hat uns wahrscheinlich für etwas doof gehalten… Als es ums Bezahlen ging, zählte H.P. fein säuberlich Dänische Kronen auf die Theke. Wir hatten glatt vergessen, dass wir in Schweden sind.

Wir haben übrigens gerade überlegt, ob wir vielleicht dazu übergehen sollten, nur noch in Schwarz-Weiss zu fotografieren. Dann wissen wir wenigstens von Anfang an, dass alle Bilder farblos werden. Wir sind aber noch nicht bereit, aufzugeben und den «Bättel» hinzuwerfen. Vielleicht hat Petrus ja doch noch irgendwann Erbarmen mit uns…

Tagestotal 129 km

 

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