Øresundbrücke & Stevns Klint

Zum heutigen Morgen schreiben wir nichts. Der war nämlich genauso kalt und trüb und vor allem nass wie die von gestern und vorgestern. Abfahrt war um halb neun und der Plan war, via Øresundbrücke nach Kopenhagen zu fahren, die Stadt zu besichtigen und dann auf der Insel Møn die berühmten Kreidefelsen zu bewundern. Der Plan funktionierte genau bis zur Øresundbrücke.

Malmö konnten wir auf der Autobahn umfahren und die Fahrt über diese gewaltige Brücke war sehr eindrücklich. Kopenhagen haben wir auch erreicht. Aber… Es regnete wieder intensiver, weshalb die Stadtbesichtigung ins Wasser fiel.

Mittels Strassenkarte machten wir uns schlau und entschieden, die Stadt Køge zu besuchen. Gemäss Reiseführer hat sie eine sehr schöne Innenstadt und einen schmucken Hafen. Køge zu erreichen, gestaltete sich schon mal schwierig… Wir gerieten auf der Autobahn in einen 4-spurigen Megastau.

Als uns die Warterei verleidete, nahmen wir die nächstbeste Ausfahrt und fuhren auf Nebenstrassen an unseren Zielpunkt. Endlich angekommen, haben wir dann den Hafen eine halbe Stunde lang gesucht. Aber ausser mehreren Grossbaustelle haben wir nichts gefunden. Halt, stimmt nicht… Wir haben etwas gefunden. Und zwar eine Art Mini-Køge, so à-la Suisse Miniature. H.P. hat ein paar Fotos gemacht, aber vom Hocker gehauen hat ihn diese Attraktion nicht. Wenigstens war das Vergnügen kostenlos. H.P. ist nämlich aus Versehen durch den Hintereingang aufs Gelände geraten. «Schmucker Hafen» somit abgehakt.

Wir machten uns auf die Suche nach der Innenstadt. Diese haben wir sogar gefunden. Nur hatten wir das Problem, dass ein Riesen-Chaos herrschte und nirgends ein Parkplatz zu finden war. Als es dann auch noch anfing, wieder stärker zu regnen, wurde die Innenstadt ebenfalls abgehakt.

Nochmals Strassenkarte und Reiseführer konsultiert. Bei Store Heddinge auf der Halbinsel Stevns gibt es hohe Kreideklippen. «Du, das sind doch die, wo mir händ welle go aluege». Gesagt, getan. Als wir bei Stevns Klinkt ankamen hatten wir das grosse Glück, dass es mal kurz nicht regnete und wir diese 41 m hohen Klippen aus der Ferne bestaunen konnten. Erst viel später haben wir gemerkt, dass es ja gar nicht die Kreidefelsen waren, die wir gemeint hatten, jene sind doch auf der Insel Møn (wie wir es am Morgen notiert hatten). Aber anscheinend sind die auf Stevns genauso berühmt wie die anderen.

Gegen drei Uhr nachmittags erreichten wir die Insel Møn, welche über eine Brücke erreichbar ist. Eine halbe Stunde später hat bei Hegnede für einen kurzen Moment die Sonne durch die Wolkendecke gedrückt und wir konnten von der Fakse-Bucht ein Foto machen. Von dort aus machten wir noch einen kurzen Abstecher auf die kleine Insel Nyord, welche genau eine Ortschaft beherbegt. Das Gebiet muss sehr schön sein, wenn es schön ist. Morgen gehen wir dir richtigen Kreidefelsen besichtigen.

Tagestotal 266 km

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