Der heutige Morgen war noch viel besser als der gestrige… Stahlblauer Himmel und kein Wölkchen zu sehen!
Eigentlich wollten wir via Vester Torup Klitplantage zum Fischerhafen von Thorup Strand gelangen. Unser Platzwart von gestern hatte uns nämlich den Tipp gegeben, den Veloweg der Küste entlang zu benützen. Den Veloweg haben wir zwar nicht gefunden, durch die Plantage konnten wir trotzdem fahren (einfach etwas planlos).
Beim Fischerhafen angekommen, haben wir darüber gestaunt, dass es keinen eigentlichen Hafen gibt. Die Boote werden mit einer riesigen Seilwinde aus- und ins Wasser gezogen. H.P. fand das so faszinierend, dass das ganze Prozedere auf Video festgehalten werden musste. Im Normalfall würde das Rausziehen eines Bootes ein paar Minuten dauern. Irgendwie hatten die Hafenarbeiter aber ein grösseres Problem mit dem Stahlkabel und ausgerechnet dieses eine Boot, welches H.P. filmen wollte, ist immer wieder stecken geblieben. Die ganze Aktion dauerte über eineinhalb Stunden, das Ergebnis waren am Schluss ein paar Sekunden Film. Das Ausharren hat sich aber trotzdem gelohnt, weil H.P. noch den ganzen Tag von diesem Ereignis geschwärmt hat.
Das nächste Highlight war eine nochmalige Fahrt auf einem Sandstrand, und zwar zwischen Blokhus und Løkken. Die Sandstrasse dort ist ganze 15 km lang und man kann teilweise ganz nah am Wasser fahren. Wir hatten auch diesmal total den Plausch an diesem aussergewöhnlichen Vergnügen, schliesslich können wir das in der Schweiz eher selten erleben. H.P. war so begeistert, dass er noch den ganzen Tag davon geschwärmt hat.
Ein schöner Tagesabschluss war der Besuch beim bekannten Rubjerg Knude Leuchtturm. Am Höhepunkt von Lønstrup Klint hat sich eine Wanderdüne über den Klippen gebildet und hier trotzt der Leuchtturm den Naturgewalten. 1990 wurde er in Betrieb genommen. Keine 70 Jahre später hatte sich zwischen Meer und Leuchtturm Sand zu einer fast 50 m hohen Düne aufgetürmt und sein Licht erreichte die See nicht mehr. Deshalb wurde er 1968 abgeschaltet.
Tagestotal 130 km