Ein Tag im Nationalpark Plitvicer Seen

Dass unser Camper schräg steht, hat H.P. gestern Abend dann doch noch gemerkt… Spätestens dann, als er zum zweiten Mal beinahe aus der Türe gekullert wäre. Weit gefallen wäre er aber nicht, schliesslich stand unser Nachbar talwärts ausserordentlich nahe.

Da uns dieser Stellplatz (zum Preis eines Campingplatzes!) sowieso nicht sonderlich gut gefallen hatte, machten wir uns früh aus dem Staub. Wir wollen einen ruhigen Parkplatz suchen und dort gemütlich frühstücken. Der erste Parkplatz, den wir dann gefunden haben, war bereits der des Nationalparks Plitvicer Seen. Was solls, haben wir halt da gefrühstückt. Wir sind ja flexibel.

Nach anfänglicher Verwirrung, wo wir hin müssen bzw. hin wollen, haben wir uns für eine Fahrt mit dem Boot entschieden. Da es noch früh am Morgen war, war dieses nicht mal halb besetzt, sodass wir in Ruhe fotografieren und filmen konnten. Das hat zwar nicht allzuviel gebracht, weil es erstens leicht bedeckt war und zweitens gar nichts zu sehen gab. Aber Hauptsache, man ist Böötli gefahren.

Danach machten wir uns auf den Rundgang zum grossen Wasserfall. Ich weiss jetzt ehrlich gesagt gar nicht, was ich schreiben soll… Die Seen und die Kulisse sind wirklich sehr schön. Aber je länger wir unterwegs waren, desto schlimmer wurde es mit den Touristen. Und wenn ich «schlimm» sage, dann meine ich wirklich «schlimm». Es handelte sich zu ca. 80% um Asiaten. Wir wissen, dass man nichts schlechtes über eine Volksgruppen sagen soll (oder darf). Aber – und das ist unsere persönliche Meinung – uns sind diese Menschen einfach total unsympathisch… Egoistisch und rücksichtslos drängen sie sich an anderen Leuten vorbei – seien es kleine Kinder oder ältere Damen, offenbar sch**** egal. Zu dritt, mit starrem Blick aufs Smartphone oder lautstark palavernd wird alles weggestossen, was im Weg ist. Dazu muss man vielleicht noch ergänzen, dass auf den (wunderschön angelegten) Holzstegen gerade mal Platz für zwei Personen ist, um sich zu kreuzen. Egal, uns hat es jedenfalls (trotz der wirklich wunderschönen Natur) komplett abgelöscht. So waren wir beinahe froh, als wir endlich die Busstation für die Rückfahrt erreicht hatten. Wir mögen uns gar nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison zu und her gehen muss. Und wir wollen es uns auch gar nicht vorstellen.

Ein paar wenige Fotos haben wir trotz den Menschenmassen machen können…

Kurz nach zwölf Uhr verliessen wir diesen Touristen-Hotspot und fuhren Richtung Süden. Ziel war wieder die Küste, wo wir uns einen Platz für die Nacht suchen wollten. In Šibuljina haben wir ihn gefunden und zwar auf dem Autokamp Navis direkt am Meer (auch eine Premiere für uns). Nun ist die Welt wieder in Ordnung…

Impessionen von den Plitvicer Seen…

Tagestotal 128 km

 

 

 

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