Der erste Hitzetag – Rivedoux-Plage und Fouras

Heute haben wir wieder wunderbar geschlafen, denn unser Platz war erfreulich ruhig. Am Morgen weckten uns die Sonnenstrahlen durch die Äste der Bäume, und der Himmel war wolkenlos. Nachdem wir gefrühstückt hatten, machte sich H.P. pflichtbewusst daran, die Frontscheibe zu reinigen. Das war auch nötig. Gestern waren wir einige Kilometer auf der Autobahn unterwegs und H.P. musste sich mit unzähligen zerquetschten Mücken herumplagen.

Danach planten wir die weitere Route Richtung Süden. Als Tagesziel bestimmten wir den hübschen Badeort Fouras. Der Weg dorthin führte uns am Rivedoux-Plage vorbei. Dort haben wir spontan eine Pause eingelegt und konnten das erste Mal in diesem Urlaub die Füsse im Meer baden.

Die weitere Fahrt führte uns über die imposante Pont du Ré nach La Rochelle, wo wir aus Versehen auf direktem Weg in einer Baustelle gelandet sind. Die Bauarbeiter haben uns ziemlich schräg angeschaut und wir wollen gar nicht so genau wissen, was die gedacht haben, als ich mit unserem armen Herby über den frisch aufgetragenen Teerbelag gefahren bin und anschliessend beschämt und zu allem Elend auch noch in verbotener Fahrtrichtung über eine Grasnarbe geflüchtet bin. H.P. hat nur lapidar gemeint «Der Herby hält das schon aus, das ist ein VW Bus».

Bei der Ankunft in Fouras war die Temperatur bereits auf 27 °C angestiegen. Der erste richtige Sommertag. In Fouras schauten wir uns als Erstes den Port Nord an, besichtigten das «Fort Vauban» und danach schlenderten wir durchs Städtchen. Wir waren total begeistert. An jeder Hausecke und in jedem Blumentrog wachsen Malven in allen Farben und in allen Grössen.

Wir haben der Fischhalle einen Besuch abgestattet und über die vielen verschiedenen Fische, Makrelen, Langusten, Muscheln und was sonst noch alles an Meeresgetier offeriert wurde gestaunt. Gleich nebenan gab es auch noch eine Markthalle, wo vorwiegend Obst und Gemüse angeboten wurde. Dort haben wir einen kleinen Einkauf getätigt und anschliessend in einem kleinen Strassencafé unseren Durst gestillt, um danach wieder zurück zu Herby zu spazieren.

Beim Auto angekommen dachten wir uns, dass es eine gute Idee wäre, noch weiter hinaus bis nach Fumée zu fahren. Die Strecke war zum Glück sehr kurz, denn dieser Abstecher hat sich nicht gelohnt. Es gab nicht viel zu sehen und so fuhren wir wieder weiter südwärts.

Um 14.30 Uhr erblickten wir in Rochefort einen Burger King und merkten ganz plötzlich, dass wir Hunger hatten. Durst hatten wir auch, denn die Aussentemperatur lag unterdessen bei 31 °C.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, kam uns in den Sinn, dass wir unbedingt noch Getränke einkaufen müssen. Google hat uns dabei geholfen, einen nahe gelegenen Intermarché ausfindig zu machen. Wir tätigten also unseren Einkauf und fuhren um 15.30 Uhr weiter. H.P. war dauernd damit beschäftigt, die aktuelle Temperatur zu notieren. Bei 35 °C ist es ihm dann verleidet.

Als wir am späteren Nachmittag in Saint-Nazaire-sur-Charente ankamen, zeigte das Thermometer 37 °C an. Endlich ist es wirklich Sommer! Wir haben auf Anhieb einen sehr schönen Campingplatz gefunden. Er hat sogar einen grossen Swimmingpool, wo wir uns bereits plantschend abkühlen konnten.

Der Tagesrückblick im Video…

Tagestotal 88 km

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.